Sauberes Wasser – tief aus der Erde

Besuch im Wasserwerk der FWF in Sulzfeld

28m tief ist der größte Horizontalbrunnen, den die Fernwasserversorgung Franken in Sulzfeld betreibt. Zum Glück ist eine dicke, bruchsichere Glasscheibe darüber angebracht. Die Schüler der 4. Klassen aus der Grundschule St. Hedwig konnten von dem Blick in die Tiefe gar nicht genug bekommen.

Geführt von Lore Resch und ihrer Kollegin Elisabeth Düll standen sie am Rand des 28 Meter tiefen Brunnens und waren fasziniert, als unten am Grund das Licht anging. So tief hatten sie sich das nicht vorgestellt. In jeder Sekunde werden aus diesem Brunnen 110 l, also eine ganze Badewanne voll, herauf gepumpt. Als die Kinder fünf Minuten später das Brunnenhäuschen verlassen sind schon 300 Badewannen gefüllt. Und das Wasser da unten, tief im Boden ist nicht braun vom Sand und von der Erde, nein es ist so sauber, dass man es auf der Stelle trinken könnte.
Zu trinken bekamen es die Kinder aber erst später, nachdem sie sich auch angeschaut hatten, wo dem Wasser das Eisen entzogen wird, das beim Wäsche waschen braune Flecken hinterlassen würde. Das Wasser, das zu Hause aus der Leitung kommt, wird ja nicht nur zum Trinken gebraucht, meinte Hesch.
Dann wanderten sie zwischen riesigen Rohren, durch die auch jeder Viertklässler noch hindurch passen würde zu den beiden Wassertanks. 10 Millionen Liter Wasser werden dort gelagert und im Sommer werden pro Tag 30 Millionen Liter verbraucht. Eine Wasserfläche, größer als jedes Schwimmbad, liegt vor den Kindern. Zum Schwimmen wäre es allerdings zu kalt, denn Sommer wie Winter hat das Wasser, wenn es aus dem Boden kommt ca. 7°C.
Danach gab es endlich Wasser zu trinken und einige meinten, dass es das beste Wasser sei, das sie je getrunken hatten.

In der anschließenden Pause gab es Laugengebäck in Tropfenform, Ratespielen und viele Informationen hinter Klodeckeln versteckt. Auch auf die Waage, die den Wassergehalt des Körpers in kg angibt, wollte jeder einmal steigen. Am Ende wiederholte Hesch zusammen mit den Kindern den Weg des Wassers noch einmal auf einer Schautafel. Dass alle gut aufgepasst hatten bewiesen die vielen Finger, die bei jeder Frage in die Luft gingen. Jetzt ist es für die Schüler ein Kinderspiel, am nächsten Tag einen genauen Bericht über den Ausflug zum Wasserwerk zu schreiben.