Schule in Coronazeiten

Großraumbüro Grundschule?
Nein, es handelt sich nicht um ein neues Schulfach. Zu Coronazeiten ist dies der ganz normale Alltag in der Grundschule. Die Schüler arbeiten am PC, haben Videounterricht oder erledigen die gestellten Aufgaben. Sie tragen dabei Masken und sind durch eine Scheibe getrennt. Es ist wirklich fast wie in einem Großraumbüro.
Aber die Schüler, hier einer 3. Grundschulklasse, meistern diese Situation mit Bravour. Sie kennen sich mit den verschiedenen Computerprogrammen aus, laden ihre Hausaufgaben hoch, bekommen sie korrigiert von der Lehrkraft zurück und bearbeiten sie erneut. Die Fragen werden per Video beantwortet, oft sogar mit jedem Schüler einzeln und individuell. Daran, dass sie von einer Scheibe getrennt sind, dass sie Abstand halten müssen und während des Unterrichts eine Maske tragen, daran haben sie sich gewöhnt.
Auch das testen am Morgen ist bereits Routine. Die einzelnen Schritte beim Selbsttest kennen sie auswendig. „So fit, wie ihr im Testen seid, könnt et ihr in den Ferien auf der Teststrecke aushelfen“, meint eine Lehrerin. Und die Kinder sind von der Idee begeistert. „Au ja!“ Schule zu Coronazeiten ist anders aber für die Schüler nicht bedrohlich und schlimm sondern einfach Alltag. Natürlich freuen sie sich darauf, wenn Sportunterricht wieder ganz normal stattfinden kann, wenn Fangen Spielen wieder richtig mit Abschlagen geht, aber bis dahin: „Spielen wir halt so!“,  sagt einer und ruft dem Spielkameraden zu: „ Ab! Ich hab dich gesehen!“ Die Schüler nehmen es gelassen, solange sie in die Schule dürfen und ihre Freunde treffen.